Sellerie

Zwei Formen von Sellerie finden Sie bei unserem Hofverkauf oder in Ihrer Abokiste: Knollensellerie und Staudensellerie. Optisch sind die beiden völlig unterschiedlich und doch wurden sie im 17. Jahrhundert in Italien aus der gleichen Pflanze herausgezüchtet - und zwar aus der wilden Sumpfpflanze Apium graveolens, die im Mittelmeerraum schon vorher lange als Heilpflanze genutzt wurde. Auch heute noch gilt der Sellerie als blutdrucksenkend und durch seine harntreibende Wirkung als hilfreich bei Rheuma und Gicht.

Der Knollensellerie kommt durch seine gute Lagerfähigkeit vor allem im Winterhalbjahr zu seinem Recht. Sie können damit ihren Wintersuppen mehr Würze verleihen, den Sellerie in Mischsalate reiben oder ihn zusammen mit Äpfeln, Sahne und Walnüssen in einen klassischem Waldorfsalat verwandeln. Oder natürlich einfach dünsten, panieren und als Sellerie-Schnitzel in der Pfannen braten.

Bei uns in der Gärtnerei erleben wir den Sellerie nicht nur bis zur Erntezeit, sondern ernten im Gewächshaus auch das Saatgut: In seinem zweiten Jahr nämlich treibt der Gemüsesellerie einen gewaltigen Sproß mit lauter kleinen weißblühenden Dolden in die Höhe - und wird ungefähr so groß wie wir selbst. Wir schicken das Saatgut dann an die Bingenheimer Saatgut AG, aber falls Sie im Garten auch mal einen blühenden Sellerie haben: Die Samen können gemörsert werden und geben selbstgemachtem Kräutersalz ein unverwechselbares Aroma.

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