Schwarzwurzel

Sie sieht aus wie ein knorriger alter Stock, dunkel, rau und erdig - ganz anders als die heute so beliebten bunten mediterranen Gemüsesorten. Das führt dazu, dass die Schwarzwurzel nur von ihren Liebhabern gekauft und von allen anderen maßlos unterschätzt wird. Aber schauen Sie sie genauer an: Die erdige Schale glimmert und glitzert mitten im dunklen Braun und gibt einen Hinweis darauf, wie es unter ihr aussieht: schneeweiß nämlich. Schon diese Farbkombination macht aus der Schwarzwurzel ein winterliches Festtagsessen. Manche vergleichen ihren Geschmack mit Spargel oder Artischoken, aber das trifft es nicht ganz. Eine Schwarzwurzel ist eine Schwarzwurzel: mild, unaufdringlich delikat und etwas nussig.

Zur Zubereitung: Die Wurzel schälen und dann in Zitronenwasser oder Milch legen, damit sie sich nicht verfärbt. Auch möglich: Die Wurzel nur abbürsten und im Dämpfeinsatz garen - danach lässt sich die Haut einfach abziehen. Der Weiterverarbeitung sind kaum Grenzen gesetzt: In der Pfanne anbraten, im Ofen gratinieren, in den Salat raspeln - alles ist möglich.

Schwarzwurzel

Herkunft:

Bis zum 16. Jahrhundert kannte man die Schwarzwurzel nur in Spanien, wo sie als wild wachsende, wirksame Heilpflanze zum Beispiel gegen Schlangenbisse bekannt war. Erst seit dem 17. Jahrhundert wurden Schwarzwurzeln auch als Gemüse angebaut. Heute kommen sie vor allem aus Belgien, Frankreich und den Niederlanden.

Saison:

Die Schwarzwurzel ist ein typisches Wintergemüse, das man von Oktober bis April vor allem auf dem Wochenmarkt, aber auch in Supermärkten und Gemüseläden finden kann.

Unsere Rezept-Idee:

Schwarzwurzel-Pommes aus dem Backofen

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