Rucola

Um den Namen "Rucola" ringen zwei würzige Blattgemüse, die beide zur Familie der Kreuzblütler gehören: die Salatrauke, botanisch Eruca sativa, und die Wilde Rauke, Diplotaxis tenuifolia. "Rucola" steht dabei einfach für die italienische Bezeichnung, denn in Italien wird die wilde Rauke vielfach verwendet und es hat etwas gedauert, bis sie auch bei uns geschätzt wurde. Bei Piluweri bauen wir die Wilde Rauke an, also Diplotaxis, die mit den feineren, eingebuchteten Blättchen und den hellgelben Blütchen.

Die Bienen schätzen die Rucola-Blüten sehr. Für uns ist dann allerdings die Erntezeit beendet, weil die Blätter kleiner und die Stiele fest und zäh werden. Deshalb pflanzen wir die eigenlich mehrjährige Staude wie Salat in vielen Sätzen übers ganze Jahr hinweg an. Im Sommer kostet sie uns viele Nerven, weil nicht nur wir, sondern auch Millionen von Erdflöhen den Rucola-Salat sehr zu schätzen wissen. Bei uns hat sie sich dadurch hin zu einem Herbstgemüse entwickelt. Sie schmeckt frisch im bunten Salat, als Pesto mit Nudeln oder frisch auf die Pizza gestreut, die gerade aus dem Ofen kommt. Mit ihren Senfölen sorgt die Rauke auch im Winter für freies Durchatmen.

Blühen darf die Wilde Rauke bei uns nur in den Züchtungsbeeten. Annette aus dem Gewächshausteam entwickelt dort eine gesunde, spätschiessende Sorte, die außerdem besonders gut schmecken soll. Bisher experimentiert sie noch mit einigen verschiedene Zuchtlinien, bevor daraus dann eine einheitliche Sorte wird, die vielleicht auch irgendwann auf Ihrem Teller landet.

Rucola