Die Hokkaidos sind reif!

Kürbisse sollten möglichst an der Pflanze voll ausreifen, bevor sie geerntet werden. Sie sind dann je nach Sorte kräftig gefärbt und ihre Schale ist mit dem Fingernagel nicht mehr einzudrücken. Die Kürbispflanzen haben zu diesem Zeitpunkt meist schon etliche gelbe Blätter oder falschen Mehltau. Beim Hokkaido wird der Stängel gelblich und verkorkt - wenn er zu etwa 50% verkorkt ist und zumindest noch ein paar vitale Blätter an der Kürbispflanze zu finden sind, ist der beste Moment für die Ernte gekommen. Auf keinen Fall sollten Sie so lange warten, bis alle Pflanzenteile abgestorben sind und nur noch die Früchte gut sichtbar daliegen – zu diesem Zeitpunkt ist ihr Stängel bereits so mürbe, dass Fäulniserreger dadurch eintreten können. Solche Kürbisse sollten Sie baldmöglichst verzehren.

Die Ernte sollte bei trockener Witterung erfolgen. Schneiden oder brechen Sie die Stängel auf 1-2cm Länge ab und legen die Kürbisse maximal zweilagig in (Holz-)Kisten. Für eine gute Lagerfähigkeit müssen nun der Stiel und die Haut mit etwaigen kleinen Verletzungen eintrocknen. Dafür stellen sie die Kisten für 2-3 Wochen an einen warmen, gut durchlüfteten Ort im Freien, z.B. unter ein Vordach. 20-25°C ist die optimale Temperatur für diese Zeit – vor starker Sonneneinstrahlung bei Hitze müssen die Früchte aber geschützt werden, sonst bekommen sie Verbrennungen.

Nach der Trocknung und Aushärtung können Sie die Kürbisse bei 10-14°C und möglichst geringer Luftfeuchte (60-70%) mehrere Monate lagern. Ein trockener Kellerraum, ein kühler Hausflur oder eine Garage könnten geeignete Orte dafür sein. Schauen Sie regelmäßig durch den Lagerbestand und sortieren sie Früchte mit etwaigen kleinen Faulstellen schnell zum Verzehr aus.

Wir hoffen, so können Sie sich auch im Winter noch so einige Male an Ihrer eigenen Ernte erfreuen!