Unsere Lagertipps für Gemüse

Wir haben fast alle einen Hang zum Kühlschrank, als könnte man ohne ihn kein Gemüse lagern. Kann man aber. Manches Gemüse ist bei wärmeren Temperaturen sogar besser aufgehoben. Glücklich kann sich schätzen, wer noch einen alten, dunklen Keller mit Erdboden hat - der eignet sich für fast alles. Okay, ein Hightech-Gemüsefach im A+++ Kühlschrank ist auch gut. Am besten in Kombi mit verschlossenen Gefäßen und feuchten Geschirrtüchern.

Salat

Salat

Ein Salatkopf hält am längsten bei knapp über 0 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit. Noch wichtiger als die kühle Temperatur ist ein geschlossener Behälter, denn sonst werden die Blätter welk. So wenig wir Plastik mögen: Tatsache ist, dass jeder Salat - ob Kopfsalat oder Rucola - deutlich länger hält, wenn er in einer verschlossenen Tüte aufbewahrt wird. 

Tomaten

Tomaten

Tomaten gehören nicht in den Kühlschrank. Wirklich! Sie verlieren dort an Geschmack. Wir ernten unsere Tomaten so reif wie möglich, aber auch so fest wie nötig, damit sie unterwegs keine Dellen bekommen. Sollte Ihnen die Farbe noch etwas blass vorkommen, geben Sie den Tomaten noch ein paar Tage Zeit zum Nachreifen. Übrigens: Tomaten geben Ethylen ab und sollten getrennt gelagert werden - es sei denn, Sie möchten, dass Ihr Obst und Gemüse schneller nachreift!

Kräuter

Kräuter

Kräuter brausen Sie am besten kurz kalt ab und bewahren Sie eingeschlagen in einem feuchten Tuch oder in einer Box im Kühlschrank auf. Manche stellen sie in ein Glas mit Wasser, aber das klappt nicht sonderlich gut. Wichtig ist, dass sie möglichst luftdicht und feucht gelagert werden. Das gleiche gilt für die Sträußchen mit essbaren Blüten: auch sie halten am längsten liegend im Kühlschrank, auch wenn sie in der Vase auf dem Küchentisch schöner aussehen. 

Radieschen

Radieschen

Ganz klar: Radieschen halten sich länger ohne Blätter. Am besten in einem verschlossenen Behältnis, etwa im Gefrierbeutel oder in einem Schraubglas, das Sie in den Kühlschrank stellen. Das gleiche gilt für Kohlrabi. Die Blätter von beiden können Sie übrigens auch essen: Als Pesto oder kurz angebraten als Beilagengemüse. Hartgesottene Alles-Verwender trinken auch Radieschenblättertee. Nicht jedermanns Geschmack, aber sehr, ähm, harntreibend und damit so eine Art Detox-Tee. 

Fruchtgemüse

Fruchtgemüse

Ähnlich wie Tomaten mögen es auch Auberginen und Gurken gerne wärmer als im Kühlschrank, am liebsten zwischen 11 und 15 Grad. Der Keller ist hier klar im Vorteil, denn im Kühlschrank geht mehr Aroma verloren. Wenn Sie das Gemüse sowieso bald verwenden, können Sie es ruhig auch bei Zimmertemperatur lagern. Wer keinen Keller hat, verstaut das Gemüse am besten im Gemüsefach des Kühlschranks. 

Wurzelgemüse

Wurzelgemüse

Möhren, sämtliche anderen Rüben und Rote Bete halten am längsten, wenn Sie sie im Kühlschrank in ein feuchtes Tuch einschlagen. Bei Bundmöhren das Kraut am besten gleich entfernen. Auch hier gilt: Weiterverwenden statt Wegwerfen. Das Grün eignet sich z.B. für Suppen oder Smoothies (mit starkem Mixer, sonst bleibt das Kraut faserig). Zugegeben: Richtig viel werden sie nicht davon brauchen. Aber vielleicht freuen sich die Kaninchen der Nachbarn über den Rest.